Steamy-Perlen #1

Steampunkige Fimoperlen sind mit STAEDTLER-Motivformen
ganz einfach zum machen 😀
Fimo Motivform „Ornamente“ wird gebraucht, die Anschaffung lohnt so oder so, die Motive sind einfach alle wunderschön.
Verwendet wird Puppenfimo, Furnaceruss (das ist ein Künstlerpigment) und silberfarbenes Metallicpulver.
Natürlich kann man auch schwarzes Fimo nehmen wie es meist für den Steampunklook verwendet wird.
Benutzt man beigefarbenes Puppenfimo bekommt das Werk nach dem schwärzen und silbern einen ganz eigenen Look, es hat was Lebendiges was meiner Meinung nach zu Steampunk unheimlich gut passt.
Irgendwie scheint es warm und organisch.

Viereckige Motivform-Perlen:
Aus einem Klumpen Fimo eine…

…schöne Kugel formen und…

…in eine der quadratischen Formen quetschen.

Mit der flexiblem Klinge vorsichtig! das überstehende Fimo abtragen.
Vorsicht, Vorsicht! Nicht die Motivform schnetzeln!
Lieber vier mal neu ansetzen als einmal zu tief schneiden, das ist Übungssache und geht plötzlich wie von selbst 😀

Das Fimo klebt nicht fest in der Form. Einfach sanft rauslösen, die Motivformen sind flexibel und lassen sich gut biegen so dass es das Fimo ohne Blessuren aus der Form heraus schafft.
Davon brauchen wir zwei Stück.

Mit der Struktur nach Unten eines der Vierecke hinlegen, gerne auch einfach in der Hand. Vorsichtig, nicht quetschen, nur legen.
Darauf setzen wir ein Kugelchen Fimo:

Das zweite Viereck anbringen sieht nur schwierig aus:
Erst mal die erste Kante andrücken.
Schön sanft, nicht das Motiv zerstören, nur die Rückseiten aneinanderpappen.
Dann die zweite Kante, dann die Dritte…. und so weiter.

Die Ränder müssen nicht gross verschafft werden; die Perlen haben Struktur, das soll nicht spiegelglatt sein.
Wichtig ist
– dass das Fimokugelchen im Innern nicht herumrollt sondern die Vierecke festhält und
– die Ränder dicht aneinandergepappt sind.

Die viereckige Perle ist soweit parat,
noch aufspiessen und anpinseln, fertig 😀

Fehlen noch die runden Perlen 😀
Kugelrunde Motivform-Perlen:
Wieder aus einem Klumpen Fimo eine Kugel rollen und diese…

…in die runde Motivform quetschen.
Das überstehende Fimo wegschneiden mit der schon gewohnten Vorsicht 😉

Zwei Stück brauchen wir auch hier davon.

Ein Fimokugelchen als Innenleben brauchen wir auch hier. Erst mal grob die Motivform anbringen:

Also nicht grob-motorisch, immer schön sanft arbeiten mit den Strukturteilchen!
Aber grob anbringen, richtig schön anliegen wird es nach mehrmals vorsichtig andrücken soweiso 😉

Voilà, die Kugel fürs Perleninnere ist mit Vorsicht ganz sanft bereits zur Hälfte eingearbeitet:

Fehlt noch die andere Hälfte:

Hier das selbe.
Bitte vorsichtig, in mehreren Durchgängen sanft, sanft, sanft andrücken.
Hab ich schon sanft gesagt? Dann wird nämlich kein bisschen Struktur zerstört 😉
Sanft! Wir sind am fimölen, nicht auf der Flucht und nehmen uns somit gerne die Zeit um sanft zu arbeiten 😀
Tja und jetzt sieht die Perle etwa so aus:

Wird der Übergang verschafft sieht es einfach komisch aus.
Wird er „versteamt“ ist es auch nicht viel besser:

Das lösen wir anders!
Zwei dünne Würstchen…

…verdrehen:

Diesen „Zopf“ pappen wir jetzt in / an / über den unschönen Übergang:

Der Übergang vom „Zopf“ braucht etwas Mut:
Ziehen am Zopf bis er reisst! Schafft man das ohne Messer und ohne zu schneiden wird dieser Übergang so sanft und natürlich dass er kaum zu sehen ist:

Fertig.

Simpel, nicht?

Na ok, ist steamy, da machen wir’s noch ein bissel kaputt 😉

Löchlein pieksen und anpinseln 😀

Mit den STAEDTLER-Motivformen ist es wirklich ganz ganz einfach.

Das anpinseln ist ein Kapitel für sich.
Furnaceruss haftet wirklich gut.
Wirklich richtig gut.
An allem 😉
Das Puppenfimo sieht nach dem schwarzpinseln immer noch irgendwie lebendig aus und so gar nicht steamig:

Auch das silberfarbene Pülverchen haftet gut 😉
Die Perlen werden nach dieser Schicht ihren „Schweinchentouch“ verloren haben.

Die Perlen werden hängend gebacken ganz nach Vorschrift.
Nach dem backen idealerweise 48 Stunden ruhen lassen, mit einem feinen Pinsel das überschüssige Pulver wegpinseln, bisschen pusten und so… und dann die Perlen lackieren.

Ganz einfach und absolut individuell.

Und mit Sicherheit ein Blickfang 😀

Ja manchmal kriegt man halt die Zunge rausgestreckt.
Leb damit *ätsch*

Viel Spass beim stauben, pulvern, pinseln und steamen 😀
Es ist wirklich nicht schwer, nur Mut!
Liebe Grüsse,
Eure Tumana