Grabstein

Nicht nur für Halloween passend 😀
Ich mag Friedhöfe und Grabsteine per se, mein Grossvater war Totengräber; damals gab’s noch keine Bagger und ich kleine Maus schaufelte brav mit, wann immer ich mit ihm mitgehen durfte.
Ich war immer gern auf dem Friedhof, die Grabsteine waren eine wunderbare Möglichkeit lange vor dem Schulalter Buchstaben zu entziffen 😀
So ist es kaum erstaunlich dass es einen Fimograbstein gibt, oder? *lach*

Aber wir machen nicht einfach nur einen Fimograbstein, nein.
Das wird das wahre Kohlegrab!

Fimo Effect Granit ist meine Wahl für dieses Projektchen.
Mein Grab – ne, falsch, ich sitze ja noch am PC *lach* anders formulieren!
Das Grad welches ich fimoliere verbraucht knapp einen Block Fimo.

Das Grab braucht einen Boden, es wird ja eher eine „Dose“ denn ein tiefes Grab.
Dickste Stufe der Pastamaschine, dann ein Viereck in gewünschter Grösse ausschneiden.

Um die Platte herum gibt’s ein Mäuerchen.
Die Streifen sind idealerweise möglichst gleichbreit.

Ich mache noch ein bissel Struktur ins Mauerwerk.

Und dann pappe ich die Streifen an die Platte.
Mit Hilfe einer Stricknadel drücke ich den Streifen fest, Vorsicht dass das Fimo nicht dünner wird da wo man draufdrückt.

Was zu lang ist wird weggeschnitten.

Nach und nach die Platte einfassen.
Sieht komisch aus, gell.
Da wo die Aussparung ist kommt später der Grabstein hin.

Wenn es etwas schief wird ist das nicht so schlimm, alte Gräber sind auch nicht mehr sooo perfekt gerade.
Ich strukturiere auch die obere Kante von der Umrandung ein wenig.
Ganz vorsichtig drehe ich das Ganze um und verschaffe noch die Übergänge Unten, das kann durchaus etwas kniffelig sein. Hab Geduld dann klappt’s gut 😀
Und dann wandert Teil Eins der Grabstätte in den Backofen.
Wenn Du nur dieses Teil im Backi hast reicht es wenn Du es vorbackst.
Heisst auf etwa 70°C 15 Minuten backen.
Dann musst Du enorm vorsichtig sein damit; es ist zwar schon stabil, die Oberfläche ist jedoch noch sehr empfindlich.
Wenn Dein Blech eh voll ist mit wunderbaren Fimosachen dann back’s einfach nach Vorschrift 😀
Ein zweites Mal backen ist für Fimo kein Problem.

Die Zeit des backens nutzen wir gleich um ein paar Röschen zu rollen:
zur Anleitung gerollte Rosenblüte
Ich brauche deren Drei für das Grab.

Auskühlen lassen.
Jetzt braucht das Grab noch den Deckel.
Ich kurble mir wieder eine Fimoplatte, lege Haushaltsfolie drauf, stelle den schon vorhandenen Teil drauf und mit Hilfe von einem Geodreieck mache ich Markierungen auf die Fimoplatte:

Und mit dem Geodreieck „schneide“ ich es auch aus.
Hat den Vorteil dass die Kanten leicht abgerundet und zugleich ausgefranst sind.
So möchte ich es haben 😀

Wenn Du nachbessern musst – ich hab den Deckel erst zu gross gemacht – einfach wieder Haushaltsfolie drauf und „abquetschen“ mit dem Geodreieck.

Die gerollten Röschen draufmodellieren.

Die Grabplatte ist noch etwas leer, finde ich.
Meine Wahl fällt auf ein Krönchen.
Das Stempelkissen ist von Stampin‘ Up, Whisper White; wasserfest und dafür dass es weiss ist, ist es wirklich bemerkenswert gut.

Der Stempel – das interessiert jetzt eher die SU-ler *lach* stammt aus dem Sale-A-Bration Set „Galante Grüsse“.

Ja hat durchaus ein paar hübsche Stempelchen dabei 😀

Und dann passen wir den Grabstein ein.
Mir hilft es dass die Breite schon vorgegeben ist an dem Konstrukt.
Wie sieht ein Grabstein aus?
Genau so wie Du meinst dass er aussieht. Perfekt und glatt, Marmor in Perfektion oder naturbelassen, da gibt’s glaub kaum Grenzen.
Meiner – nein, nicht mein Grabstein, ich sitze ja noch am PC – der Grabstein von meinem Projektchen ist ein grob bearbeiteter Naturstein.

Mit kleinen Buchstabenstempeln und dem eben schon verwendeten Stempelkissen „Crafting White“ von Stampin‘ Up, stemple ich den Namen (inklusive Stempelmontier-Fehler *fauch*) und die Daten von Alberto Giacometti in den Stein; sein Portrait ziert unsere Hundertfrankennote.
Das Gestempelte ist kaum zu sehen hier, gell?
Wart‘ mal ab bis es gebacken ist 😉
Ich backe das Grab auf dem Grabstein liegend. Wenn Du den unteren Teil, der ja jetzt hochkant aufsteht, etwas fixieren möchtest während des backens, kannst Du eine kleine Schachtel (Vorsicht wenn sie verleimt ist – das stinkt!) verwenden, eine Buchstütze aus Metall, eine eckige Glasvase… Hauptsache der rechte Winkel stimmt 😀

Nach dem backen ist leider auch der „Tipp“-Fehler nicht weggezaubert.
Bitte entschuldige den Lapsus Alberto *schäm*

Das Weiss ist recht speziell auf dem Granit-Fimo:

Vor dem backen kaum zu sehen, jetzt sieht’s aus wie ein gealtertes Grab – wunderbar!

Den Hunderter zusammenfalten, im Grab verstecken und noch eine passende Atmosphäre schaffen:
Huch, was ist denn da?

Iiiiiih, ein altes Grab!
Was da wohl drin ist?
Traust Dich den Deckel zu bewegen?

Oooooh, tatsächlich! Herr Giacometti!

Geldgeschenkverpackung für Morbide 😉

Bestimmt auch ganz nett als Tischdekoration an einen Halloween-Gruselmahl.

Achte einfach auf „Tipp“-Fehler, die sind da echt ärgerlich.

Wäre eigentlich auch eine recht hübsch-passende Schmuckschatulle für ein kleines Schmuck-Skelett oder so 😀

A propos hübsch:
Manchmal sieht sie süss, kleine Senthiana aus wie ein kleiner Hai der mir gleich in den Finger beisst 😀
Das geht dann so schnell dass an ein anständig scharfes Bild nicht zu denken ist *lach*

Ich wünsche fröhliche Halloween-Stunden, fröhliches warten auf diesen einen Tag und viel Spass und Freude beim tricken und treaten.
Gruselige aber liebe Grüsse,
Eure Tumana