Rosettaperlen kann man auf wirklich einfachste Art und Weise herstellen.
Variation 1:
Alles was es erst mal braucht sind Fimoplatten.
Mit Weiss bezw. hier PorcellanPuppenfimo (hat einen porcellanartigen Effekt – passt zu den Perlen) zu einem Viereck schneiden.
Jetzt ist noch nicht der Moment wo alles zusammenpappen soll; beginnt man mit der hellsten Farbe spart man sich ein, zwei Mal händeschrubben 😉
Also wird das Weiss geschützt mit einer Schicht Haushaltsfolie – ganz einfach.
Rund um die weisse Fimoplatte einkerben, die weisse Fimoplatte in Sicherheit bringen…
…Haushaltsfolie abziehen und das Viereck schneiden.
Benötigt werden
3x Weiss
2x Rot
1x Blau
Die Reihenfolge:
Zu Unterst Blau, darauf Weiss, dann Rot, wieder Weiss, noch einmal Rot und ganz zu Oberst Weiss.
Jetzt der *räusper* grooooosse Trick!
Haushaltsfolie drauf…
…und mit einem Messerrücken der nicht zu dünn sein soll acht gleich breite Würste abquetschen.
Das abquetschen ist ganz wichtig, schneiden wäre hier ganz falsch.
Stell Dir einfach vor Du schenidest das mit einer ganz ganz stumpfen Klinge: Oben ansetzen und rrrrrrunterdrücken! *quetsch*
Es soll etwa so aussehen:
Haushaltsfolie abziehen und mit dem denkbar ungeeignesten Messer – zumindest für „normale“ Fimoarbeiten – die Würste ganz abtrennen. Mit dem Messerrücken wäre das recht schwer zu bewerkstelligen, das muss man sich nicht antun.
Die Cane ist schon fast fertig 😉
In die Mitte kommt eine weisse Wurst, hier natürlich auch aus PorcellanPuppenfimo. Die Würste mit der weissen Seite nach Innen um die Wurst herum anpappen.
Diese innere Wurst soll so dick sein dass sich die acht gestreiften Würste gut drum herum verteilen lassen; wer die Grössenverhältnisse noch nicht so im Gefühl hat einfach nicht von Anfang an fest dranpappen sondern nur sanft anlegen so dass die innere Wurst noch angepasst werden kann.
Reduzieren.
Aufgeschnitten sieht die Chevron- oder Insigniacane so aus:
Die Perlen werden geschnitzt.
Die Cane so reduzieren dass sie den etwas dickeren Durchmesser der gewünschten Perle hat und mit der Wellenklinge…
…an den Enden die obersten Schichten abtragen.
So entstehen ganz von alleine spannende Sternmusterungen.
Nach dem schnitzen ist die Form noch nicht ganz so gegeben.
Also werden die Wurststückchen zu Perlen gerollt.
Erst mal nur vorsichtig die Form zurechtrollen denn…
…die tieferen Kerben verschwinden am schnellsten und schönsten mit einer Stricknadel oder einem andern Modellierwerkzeug.
Geduldig über die Naht rollen bis diese verschwindet.
Danach wird die Perle wieder etwas verdellt sein, das ist halb so wild…
…einfach wieder rund rollen in der Hand:
Die runde Perle ist einfach nur die Ausgangsform. Natürlich kann sie rund bleiben, man kann die Perle aber auch sehr schön länglich formen:
Oder als langezogene Elypse… oder oder oder. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Die Perlen werden nach Vorschrift gebacken (einfach auf der Fimopackung nachschauen); das PorcellanPuppenfimo hat wirklich einen besonderen Charme.
Sollten die Insigniaperlen oder Rosettaperlen etwas „verschmutzt“ sein (auf dem oberen Bild seht man schön wie das blaue Fimo etwas abgefärbt hat… rote Pünktchen waren auch auf den Perlen verteilt), hilft Nasschleifpapier…
…nach dem backen und auskühlen 🙂
Farbvergleich von gebackenen Rosettaperlen und der rohen Cane:
Und was macht man nun mit all den Resten die weggeschnitzt werden?
Swirlen zum Beispiel 😀
Ob nach dem swirlen in Perlenform gerollt oder…
…als Swirl – Fimoreste sind immer ein Ansporn an unsere Kreativität.
Na gut, interessiert wirklich nicht jeden… ausser ein rundes Teil kullert über den Boden…. da ändert sich dann natürlich alles 😉