Engelflügel mit Herz

Wer kennt sie nicht die Perlen mit den Flügeln dran?!?
Meist silberfarben oder aus Silber findet man sie so ziemlich überall wo man Perlen und Schmuckzubehör kaufen kann.

Da wir ja alle mit Fimo bewaffnet – ach ne, ausgerüstet heisst das, gell? Gut.
Da wir ja alle mit Fimo bestens ausgerüstet sind, machen wir doch ein paar Engelflügelperlen selber. In jeder Grösse die wir wollen, mit dem Lochdurchmesser den wir wollen und brauchen, in der Farbe die wir wollen.
Ich mach meine jetzt mal in Weiss 😀

Schritt für Schritt, Du und ich?
Au ja, komm mit 😀
Erst mal braucht’s eine Fimoplatte.
So dick wie Du die Flügel haben willst, so dick machst Du bitte Deine Platte.

Dann brauchst Herzchenausstecher.
Aaaaaaah, drum mit Herz 😀
Genau!
Ich helfe mir wie fast immer mit Küchenfolie; diese lege ich über die Fimoplatte (ein bissel verrumpfelt ist jetzt hier egal!) und steche dann erst die Herzchen aus; so pappt nichts am Ausstecherchen.

Folie abziehen, das „Drumherumfimo“ vorsichtig entfernen und voilà, unser erstes Herzchen das jetzt weiterverarbeitet wird.
Ist nämlich ganz simpel 😀

*zack*
So schnell ist ein Herz entzwei *ganzfieskicher*

Wenn Du ein Muster oder eine Struktur in den Engelsflügeln haben willst, ist das jetzt der Moment dafür 😀
Ich mach das recht grobmotorisch mit einer Stricknadel:

Beide Flügelhälften…

…auf beiden Seiten.

Das spitze Ende etwas nach Aussen biegen…

…und schon ist das erste Flügelpaar bereit für in den Backofen:

Ein kleines bisschen können wir es uns einfacher machen:
Strukturieren solange es noch ein Herz ist, geht mir persönlich etwas einfacher von der Hand.
Musst halt einfach ausprobieren was Dir besser liegt 😀
Sobald ich beide Seiten strukturiert hab schneide ich das Herz entzwei, forme die Flügelspitzen noch leicht – fertig.

Die Flügel nach Vorschrift backen und auskühlen lassen.
Wenn Du dann solche Ecken und hervorstehende Kanten entdeckst, kannst Du diese ganz einfach…

…mit einer Schere abzwacken.
Ja, auch gebackenes Fimo kann man bearbeiten, nur Mut 😀

So. Jetzt hab ich zwei Flügel und keine Perle, das muss ich ändern 😀
Also rolle ich mir ein Kugelchen, piekse es auf die Pieksenadel drauf. Da bleibt es auch.

Nun nehme ich den einen Flügel und drücke ihn vorsichtig in die Perle rein. Das gibt dann so eine Kerbe:

Andere Seite nicht vergessen!

Nun gibt’s natürlich zwei Möglichkeiten:
a) das Fimo ist schön weich und pappig, die Flügel haben genügend Halt um gleich in der Perle drinzubleiben (ist mir z.B. mit dem Jadefimo so ergangen) oder
b) das Fimo ist nicht ganz so pappfreudig und die Flügel würden eh nicht halten – so wie jetzt hier, mit meinem schon etwas älteren Fimo Classic.
Ich bin auch gar nicht traurig darüber, es ist einfach so 😀
Also backe ich die Perlen nach Vorschrift und die Flügel…

…warten schön sortiert auf ihren Einsatz:

Nach backen und auskühlen gebe ich ganz ganz wenig Sekundenkleber auf den Flügel und klebe ihn in seine Kerbe.
Vorsicht, nicht jeder mag schiefe Flügelperlen 😉

Mit der Stellung, dem Winkel der Flügel kann man prima spielen!
Probiers mal aus, es ist wirklich erstaunlich was ein kleiner Millimeter ausmachen kann.
Auch die Grösse der Flügel ist natürlich individuell, ob ganz klein…

…oder etwas grösser:

So einfach ist das 😀
War gar nicht schlimm, gell 😀

Nun habe ich noch eine kleine Variation, grad fürs Karten basteln zum Beispiel, oder auch als Geschenkanhänger, Fensterdeko… alles wo’s in der Mitte keine Perle braucht.
Das ausgestochene Herz sollte etwas dicker sein:

Nach dem strukturieren nicht entzweischneiden sondern nur einschneiden, so wie auf dem Foto:

Flügelchen nach Aussen biegen und gleich das „Herz“ piercen. So entsteht ein flaches Engelflügelpaar.

A propos Engel:
Wer denkt, Tumana packt ihre Schnugipost in Ruhe und alleine aus, der irrt gewaltig.

Mein Helferlein ist allzeit sowas von bereit 😀

Ich hoffe die Engelsflügel beflattern Dich nicht nur in der Weihnachtszeit.
Viel Spass beim herzeln und werkeln,
liebe Grüsse,
Eure Tumana