Borkentechnik mit Smooch

Wie langweilig wäre das Leben, würden wir uns immer schön an alle Vorgaben halten.
Neinein, wir machen unsere Welt bunt!
Buntmacher und papiersüchtig, das trifft auf mich zu, ja. Schon ganz lange habe ich immer einen laaaaaangen Hals gemacht Richtung Smooch Ink.
Dann musste ich eh etwas bestellen…. *seufz* Du kennst das, da bin ich mir sicher.
So landeten zwei Smoochies bei mir.
Kurz mit dem Hersteller iiih-gemailt und den Hinweis bekommen, dass die Smoochies wasserfest sind nach dem backen.
YEAH!

Meins, meins, meins! 😀

Ich hab’s ausprobiert im Vorfeld: Smooch ist nicht deckend auf dunklen Flächen. Sieht auch hübsch aus und ist durchaus auch ein Experiment wert aber jetzt will ich eine klare Farbe haben. Also nehme ich weisses Fimo und schwarzes Fimo und mein pinkiges Smoochie.

Das weisse Fimo werde ich ansmoochen (ein smooch isch es Müntschi, wollt‘ ich noch sagen), also nudle ich mir eine dünne Fimoplatte (so dünn wie die Pastamaschine nudelt) und steche mir ein (zwei, drei) Kreislein aus.

Dank der PE-Folie pappt nichts am Ausstecherchen und ich kann die übrige Fimoplatte einfach wegziehen:

So. Jetzt.
Um ein möglichst feines Ergebis zu bekommen – heisst das Fimo soll dann bitte ganz zart brechen – leeche ich die ausgestochenen Kreise ein bissel.
zur Infoseite Fimo leechen
Ich lege sie auf ein Blatt Papier und lasse sie ruhen.
Je nach dem wie weich das Fimo ist, ein paar Stunden oder auch gerne mal über Nacht. Wenn’s ganz doll weich ist, kannst auch Löschpapier nehmen.

Das Dingens zum applizieren ist kein Pinsel! Das Ding ist hart was ich als enorm angenehm empfinde. Beim Fimo braucht’s halt ein bissel Feingefühl dass es nicht zu viele ungewollte Eindrücke hinterlässt 😉
Ich male den Kreis an, kann ruhig mehr als eine Schicht sein. Ganz so wie es Dir gefällt.

Die Farbe verändert sich ganz schön doll, gell 😀
Links war mal pink, hihi!
Das schwarze Kreislein bleibt schwarz. Da machen wir dann ein Herzchen draus.
Mit dem Heissluftfön voooooooooooooooorsichtig! möglichst nur die oberste Schicht „anbacken“. Die Sache mit dem heissluftfön bedingt etwas Übung, das Fimo ist extrem schnell überhitzt und wirft dann Blasen (was manchmal auch ganz cool aussieht.. also nicht verzweifeln!). Wenn Du das noch nie gemacht hast, üb‘ am besten an einem Stückchen das noch nicht angepinselt ist; wäre doch schade um Farbe und Zeit.
Die Unterseite von unsern Kreisen soll auf jeden Fall noch frisch sein.
Also wirklich vorsichtig und ganz langsam, ruhig ein paar Pausen machen beim fönen.

So. Den Kreis abkühlen lassen und in dieser Zeit das schwarze Fimo vorbereiten.
Weichkneten, Kugel rollen und diese dann ein bissel plattmachen.
Soll ein bissel grösser sein als unser ausgestochene Kreis.
Nicht total dick, auch nicht zu dünn – wir werden ihn noch ein bissel mehr plätten, da braucht’s also etwas Spielraum.
Wenn der schwarze Fimoklumpen auf der Arbeitsfläche festpappt, ist es wesentlich einfacher.

Den Fimokreis auf das schwarze Fimo legen und andrücken so dass es überall festpappt am schwarzen Fimo.

Wenn es gut festpappt, mit einem Acrylroller oder sowas in der Art, drüberrollen.
Vorsichtig und mit Gefühl 😀

Das so vorbereitete Fimo bricht zauberhaft fein:

Kreuz und quer drüberrollen, immer mit Gefühl, nie zu doll auf einmal. Rollen, drehen, rollen, drehen…

…bis es Dir gefällt.
Das Fimostück von der Arbeitsfläche lösen (mit der Flexiblen Klinge drunter hinduchfahren) und auf ein Stückchen Backpapier legen. So können wir es nach dem ausstechen prima ablösen ohne dass es verzieht 😀

Klarsichtfolie drauf und ausstechen.

So. Passt 😀

Der Anhänger soll gewölbt sein, also drappiere ich ihn auf etwas halbrundes.
Ich benutze dafür ganz gern Holzhalbkugeln (Bastelbedarf) und kleine, winzig kleine Metallschüsselchen aus dem Ikea (da wolltest Du eh wieder hin. Ab in die Küchenabteilung, hihi!) 😀

So wandert mein Stückchen in den Backofen.
Gebacken wird ganz nach Vorschrift, so wie es auf der Fimopackung angegeben ist.

Der Rest?

Ooooch, den lassen wir nicht verkommen 😀
Ich wurste ihn zusammen und mache mir Perlen draus.
Erst verkneten, dann Portiönchen abschneiden, kugelig rollen und pieksen.

Auskühlen lassen und geniessen 😀

Weil die Fimoschicht welche wir so gerissen haben so dünn ist, pappen die kleinen Stückchen wirklich gut auf dem schwarzen Fimo.
Wenn es so dünn ist und die untere Seite noch weich war (weisst schon, heissluftfön und so…), wird nichts abbröckeln.

Lackieren ist nicht nötig, Smooch ist tatsächlich wasserfest nach dem backen, mich freut das natürlich ganz besonders – ich mag’s gerne matt und unlackiert 😀

Vorsichtig vom gewölbten Formgeben abheben…

…und zum Schmuckanhänger machen.
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So schnell kann’s gehen 😀

Hallo hübsches Schmuckstück 😀

Smooch macht richtig viel Spass.

Auch als Rest 😉
Da sind die Perlen vom Abschnitt – ich finde sie toll!

A propos toll: wie wunderbar kann schlafen sein:

Ja Du willst auch, ich weiss. Drum wünsche ich Dir einfach viel Spass beim rumsmoochen *grins* und Geduld falls es mit dem Heissluftfön nicht beim ersten mal klappt.
Viele Liebe Grüsse,
Eure Tumana

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