Eine Cane die aussieht wie eine grobe Buntstiftskizze und die nach dem reduzieren sogar noch Struktur hat?
Aber ja doch!
Es ist eine gute Gelegenheit älteres, bröseliges Fimo wunderbar zu entsorgen.
Denn die gesamte Cane wird mit der Küchenreibe gemacht 😀
Farbe für Farbe wird nicht geknetet sondern gerieben:
Hat man grad kein älteres / bröseliges Fimo zur Hand hilft Kühlschrank oder idealerweise der Tiefkühler auch.
Geht auch ohne alles mit weicherem Fimo, da bitte einfach extragut auf die Fingerchen Acht geben.
So eine Küchenreibe macht hässliche Wunden – bitte seid vorsichtig, ja?
Ich habe ein Dunkelblau, ein etwas helleres Blau und ein Cyan, dazu kommt später noch Weiss, Schwarz und Glitzer-Violett.
Einfach mal Häufchen reiben 😀
Dunkelblau und das hellere Blau werden den Anfang machen.
Von den beiden Häufchen ein bisschen zusammenmischen. Damit das Fimo nicht einfach aneinanderpappt nehme ich Gabeln zum mischen.
Schöööööööööööööööööööööööön 😀
Nach dem durchmischen pappen wir es zusammen.
Nur Mut!
Zusammenpappen und reduzieren:
Der Kontrollschnitt zeigt: nicht fein genug.
Also wird dieser reduzierte Fimostöpsel nochmal mit der Küchenreibe gerieben.
Erneut zusammenpappen und reduzieren und…
…jawoll, das passt perfekt!
In der Hälfte auseinandergeschnitten gibt’s grad zwei Stöpsel für die Cane.
Also werden jetzt alle Farbteile die für diese Cane gemacht werden, zwei mal mit der Küchenreibe bearbeitet.
Als nächstes: Cyan und Weiss mischen. Auch das mache ich wieder mit den Gabeln.
Zusammenkneten und gleich nochmal mit der Reibe raspeln.
Der Unterschied ist gut zu sehen auf diesem Foto verglichen mit dem
oberen Raspelbild 😀
Aus diesem Häufchen soll eine Platte werden.
Erst ein wenig in Form bringen, ich mache das mit Hilfe der Klinge.
Und dann einfach Hand drauf 😉
Mit der flachen Hand draufdrücken verbindet…
…die einzelnen Würmchen…
…zu einer lockeren Platte.
Von der Arbeitsplatte (ich verwende ja meist Backpapier, das ist wirklich eine feine Sache) bitte nicht einfach wegreissen sondern mit der Klinge lösen; mit der Klinge unten drunterfahren, dann reisst nichts.
Die beiden Stöpsel werden jetzt eingerollt 😀
Ein Stück von der Platte abschneiden…
…und um den Fimostöpsel legen.
Andrücken und ein wenig reduzieren so dass es wirklich gut hält – fertig.
Das selbe noch mit dem zweiten Stöpsel:
Den Rest vom Cyan-Weiss-Gemisch zusammenpappen und daraus eine Fimowurst machen.
Diese wiederum packen wir in Blau-Violett mit Effektglitzer 😀
Das selbe Spiel: mischen, zusammenpappen, erneut raspeln, Platte formen draus, die betreffende Wurst einrollen und leicht reduzieren.
Als nächstes Schwarz und Dunkelblau, wieder das selbe:
Mischen, zusammenpappen, erneut raspeln.
Hat irgendwie was von Bluejeans 😀
Eine Platte formen draus…
…und mit dieser Platte die drei Fimowürste einwickeln:
Zum Schluss mische ich die selben Farben wie ich dies zu allererste getan habe und packe den gesamten Block darin ein:
Soweit ist die Cane fertig und darf reduziert werden.
Ich mach das im Viereck, ich finde es passt und ich will sowieso viereckige Stückchen haben.
Wenn jetzt vorsichtig und vorallem nicht „zu Tode“ reduziert wird bleibt die Struktur zu einem kleinen Teil erhalten.
Wer das mag (ich, ich, ich!) nicht zu doll reduzieren.
Wer das nicht mag – einfach extragut reduzieren 😉
Aufgeschnitten sieht sie jetzt so aus, unsere Cane:
Die Struktur ist tatsächlichnoch zu sehen.
Wenn das zu wenig ist einfach mit einer Zahnbürste nachhelfen 😉
Die Cane eignet sich gut für grossflächigen, plakativen Schmuck, dennoch sind natürlich aus einem Stückchen der Cane auch ein paar Perlchen entstanden:
Wer findet das Glückshaar? 😀
Diese Perle ist aus der ersten zusammengemixten Farbkombi entstanden. Man kann die Struktur sogar noch leicht an der Perle erkennen.
Wer das nicht mag: einfach verschaffen 😉
Die wunderbarste Perserkatze der Welt demonstriert selbstlos die Bequemlichkeit unserer Stühle (welche natürlich katzengerecht mit vielen Decken versehen sind):
Der Aufwand für die Cane hält sich wirklich in Grenzen.
Die Fimoraspel sind mit einer guten Reibe sehr schnell gemacht, dank dem dass es dann wirklich kleine Stückchen sind pappen sie prima aneinander – auch wenn das Fimo schon recht alt ist.
Das durchkneten entfällt ganz und gar – und so ist die Cane sogar etwas schneller gemacht als wenn man erst noch alle Fimoblöcke weichkneten muss 😉
Mit dieser Technik wird jedes Muster abenteuerlich und einfach ein Hingucker!
Viel Spass beim Spiel mit den Farben,
liebe Grüsse,
Eure Tumana
Thank you for wonderful photo tutorial. The multiple colors make such a beautiful look!