Die schönsten Stücke stammen nun nicht mehr zwingend aus Badakhshan in Afghanistan, Kalifornien, Chile oder der Baikalregion. Mit Fimo lassen sich wunderschöne Stücke nacharbeiten. Es ist so einfach und leicht dass es auch für einen Anfänger prima machbar ist.
Lapislazuli ist einer meiner liebsten Halbedelsteine. Ich mag seine Geschichte, seine Farbe, seinen Zauber den er einfach an sich hat. Diese Anleitung soll natürlich kein Ersatz für dieses wunderbare Mineralgestein sein.
Es war einmal….
…eine Zeit in der „Eberhard Faber“ eine eigenständige Einheit war und nicht zur Faber Castell Gruppe gehörte.
Aus dieser Zeit stammen die Fimo-Sachen auf denen „Eberhard Faber“ draufstehen.
Inzwischen steht STAEDTLER drauf – lasst Euch also nicht verwirren 😉
Das ist mein Material: Blattmetall – am besten ist Gold, ich hab natürlich mal wieder keines *seufz* also nehme ich das bunte, das geht genau so.
Fimo in Blautönen, ein wenig Transparentweiss und ein bissi Schwarz. Die Messer, das Essstäbchen und der Acrylstab ist nur da damit ich ein wenig angeben kann mit meinem umwerfenden Werkzeugpark 😉
Hier könnt Ihr sehen von welcher Farbe ich etwa wieviel nehme. Je nach Zusammenstellung wird das Endresultat sein, also schnappt Euch ein Blau das Euch am besten gefällt als Hauptfarbe
Auf die eine Hälfte des ausgewallten Blau schupfe ich ein Blatt Metall. Das heisst das dünne flittrige Blatt wird vorsichtig auf das Fimo gelegt. Egal wenn es ein wenig schief ist, das macht nichts. Und nun wird geschupst 😉 mit dem breiten Pinsel zart über das Blattmetall streichen so dass es haftet. Wenn man dies mit dem Pinsel macht dann bleibt nichts an den Händen kleben (das kann sehr sehr schnell passieren!) und die Haftung auf dem Fimo ist prima.
Und nun wird aufgeschichtet:
Nach der nächsten Schicht Fimo…
… das Metall einschlagen:
Und immer weiter, Schicht für Schicht, eine Fimoplatte nach der andern.
Ruhig noch ein zweites Blatt vom Metall nehmen und mit einarbeiten.
Es darf schief sein, spielt gar keine Rolle 😉
Hihi, Tumanalinchens Pfotenabdrücke:
Voilà, feritg ist das Sandwiche 😀
Die zweite Hälfte von der grossen Fimoplatte drüberlegen und das ganze gut einpacken:
Bissi zusammenwursteln – aber nicht zu doll zerdrücken. Nun darf das Stückchen in den Tiefkühler.
Der gekühlte Block wird geraspelt:
Aus den Fitzelchen einen groben Klumpen zusammenpappen und grad wieder in den Tiefkühler! Noch ist die Struktur zu grob.
Bitte beim zusammenpappen achten dass Ihr den Klumpen nicht knetet, wir wollen die Farben nicht vermischen miteinander, wir wollen nur dass die einzelnen Stückchen aneinander haften.
Ein zweites Mal mit der Reibe bearbeiten 😀
Ich habe einen knappen Drittel vom Klumpen mit einer etwas feineren Reibe gemacht, den Rest wieder in Grob. Das ist Geschmacksache, Ihr findet sehr schnell heraus wie es Euch am besten gefällt. Kleiner machen kann man immer.
Da hätten wir es, das Häufchen zukünftigen Lapis:
Aus dem Häufchen wird wieder ein Klumpen. Bitte Vorsicht, wir wollen die Farben nicht vermischen, nur aneinanderpappen!
Unser Lapis ist fertig!
Hier habe ich ein paar Perlechen gemacht, sie sind bereits geschliffen (daher der Grauschleier):
Eine kleine Lapis-Linse frisch geschliffen; anfangs war ich superentteuscht über das Schleif-Resultat 😉 aber mit der Zeit weiss man dass alles noch ganz anders wird 😀
Nicht wahr? Hier die selben Perlchen und Linsen fertig poliert:
Eine schönes, unregelmässiges Lapis-Müsterchen:
Die Blautöne kann man natürlich beliebig variieren. Ich mag dunklen Lapis sehr, Ihr könnt nach Lust und Laune die Farben wählen und mischen 😀
Ein ganz ganz einfacher Ohrhänger – schlicht und schön.
Naaaaaaaa? Auch mal?
Oder ein einfaches aber nicht zu übersehendes Füllhorn als glücksbringendes Amulett:
Und ich? Keine Zeit für mich? ich aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarme kleine Katze!
Viel Spass beim Lapis herzaubern!
So viele Möglichkeiten stehen uns offen, es ist einfach traumhaft!
Liebe Grüsse,
Eure Tumana
Ich bin von deinen Kreationen vollkommen begeistert!
Liebe Grüße
Andrea