Arm, Kopf und Fuss werden gebacken.
Ich begnüge mich wie erwähnt mit vorbacken bei 75°C etwa 10 Minuten.
Bitte erwarte nicht dass das Fimo jetzt so stabil ist wie es das ist nach dem backen – nach dem Vorbacken ist es wirklich noch recht sensibel und auch recht brüchig. Also gaaanz vorsichtig sein damit 😀
Für den Körper forme ich erst einen Alukern.
Der muss ganz ganz ganz fest sein! Du darfst ihn ruhig mit einem Hammer noch doller zusammenquetschen! Bis er nicht mehr zu verkleinern ist – dann ist’s gut 😀
Ich verkleide den Alukern mit Rosenquarz-Effektfimo und forme aus einer Wurst einen Arm.
Ein Stück Draht hält ihn schon mal am Körper fest bis ich ihn anmodelliert hab.
Ja Du siehst richtig, der Arm ist nicht vollständig.
Er hat sogar ein Loch!
Da werde ich einen Knochen reinstecken.
Den zweiten Arm bereite ich forlgendermassen vor:
Eine kurze Wurst rollen und auf der einen Seite gerade abschneiden.
Dort mache ich ein grosses Loch – so gross dass der vorgebackene Armteil hineinpasst.
Das sieht dann etwa so aus:
Das Rosenquarzfimo gut am Arm anmodellieren.
Das Stück Draht benutze ich gleich um den Arm am Torso zu fixieren:
Zeit den Kopf am Torso zu platzieren, ist einfacher die Figur zu bearbeitet wenn sie zuguckt 😉
Auch da stecke ich einfach den Draht in den Torso, evtl. muss der Draht etwas gekürzt werden.
Keine Angst, der Kopf wird noch genügend fixiert später.
Das erste Bein wird geformt. Da wo’s flach ist wird es am Torso anliegen.
So wie vorher beim Arm auch ein Loch machen und den vorgebackenen Fuss anmodellieren.
Das Bein fixiere ich ebenfalls mit einem Stückchen Draht am Torso bevor ich es anmodelliere.
Das was Unten rausguckt ist meine „Halterung“ – das Löchlein kann später kaschiert werden mit etwas Fimo oder wenn Du einen Blumentopfhocker möchtest, fixiert sich das Kerlchen mit dem Haltedraht von allein im Blumentopf.
Das zweite Bein ist wie der Arm noch nicht fertig entwickelt, auch da werde ich einen Knochen reinstecken.
Die Extremitäten anmodellieren wenn das noch nicht geschehen ist und…
…dann machen wir den Knochen.
Ich nehme dafür PorcellanPuppenFimo und strukturiere das Ende mit meinem Hölzchen – bringt auch gleich noch ein bissel willkommenen „Schmutz“ mit:
Und so wie’s ist wandert alles wieder in den Backofen, wieder nur vorbacken.
Achtung:
Mit Fimo Liquid mache ich einen kleinen Punkt auf ein Stück Backpapier und backe dies mit. Es wird ein „Glas“ von der Gasmaske, also möglichst dünn auftragen.
So. Vorgebacken, ausgekühlt.
Die Knochen sind zu lang? Macht nichts, kürzen!
Gucken ob’s jetzt passt und wenn nein: weiterkürzen.
Auf die „Wunde“ lege ich erst noch eine Schicht schwarzes Fimo, durch das hindurch drücke ich dann die Knochen in die dafür vorgesehenen Löcher.
Das hält 😀
Nun denn, das Steampunk-Abenteuer beginnt!
Das helle Auge bleibt sichtbar.
Ich bin mir nicht sicher ob die leere Augenhöhle stören wird, ich mache lieber noch ein rudimentäres Auge rein! Gut zu sehen sein wird es nicht sein – aber besser Vorsicht als nachher ärgern.
Die Brille entsteht, bezw. der Sichtschutz der Gasmaske.
Ein Kugelchen Fimo etwas plattdrücken.
Mit einem Strohhalm steche ich ein Stück aus:
Ob mein Fimo Liquid-Punkt gross genug ist?
Testen!
Passt 😀
Also lege ich das Doughnut auf das Auge wie eine Brille und modelliere es etwas an:
Platziere den gebackenen Fimo Liquid-Tropf darauf…
…steche eine dünne Schicht Fimo passend aus…
…und lege dies über das „Glas“:
Bissel anmodellieren – fertig.
Das andere Auge mache ich genau gleich, zumindest den Anfang.
Das Glas hat die Reise durch die Universen (sorry, Multiversen) nicht überstanden und ist geplatzt – es fehlt auf der andern Seite.