Heissembossen #1

Aber ja doch!
Fimo kann man bestens embossen.

Die Anleitung stammt von unserer Seite fimo.schnugis.net wo noch viele andere Anleitungen darauf warten entdeckt zu werden.

Fimo embossen ist eine feine Sache!
Ein paar Dinge gilt es zu beachten:
Je glatter das Fimo um so weniger Embossingpulver bleibt „wild“ hängen.
Das heisst natürlich zuerst mal backen!
Nach dem backen ganz nach Projekt und je exakter und perfekter das Embosste werden soll, schadet schleifen und polieren nicht im Geringsten  😉
Je glatter die Oberfläche, je weniger bleibt das Pülverchen „einfach so“ hängen.

Ich benutze hier für mein Stückchen (das viereckige braune Dings auf dem Foto) den Embossingstift, der eignet sich auch wunderbar zum embossen von Perlen.
Dazu natürlich Embossingpulver.
Zu beachten ist beim Pulver: so ziemlich alles was „glitzert“ ist unangenehm zum anfassen. Es ist rauh, fühlt sich ein wenig an wie Schleifpapier und glitzert zum Teil auch ewig noch vor sich hin.
Nicht-glitzeriges Pulver finde ich persönlich viel viel angenehmer, gerade wenn es vielleicht sogar mit der Haut in berührung kommt, bei Schmuck also zum Beispiel.
Probier das Embossingpulver doch erst mal auf Papier aus wenn Du es noch nicht kennst. Lieber ein Testerchen zuviel 😉

Wie embosst man eigentlich?
An sich ist es wirklich ganz simpel:
1. das Trägermedium aufbringen
Das Motiv welches zu embossen ist stempeln / aufmalen
2. Embossingpulver drüberschütten
3. Überschüssiges Pulver abklopfen
4. Mit dem heissluftfön das Embossingpulver schmelzen.
Achtung! Fimo ist hitzeempfindlich! Zu nah mit dem Heissluftfön ans Fimo ran kann Brandblasen geben, das Fimo unschön verfärben, etc.
Bitte mit viel Gefühl und vorsichtig 😀
Im Bastel- und Hobbybedarf gibt es so einige Produkte zum Heissembossen.
Stempelkissen (z.B. „VersaMark“), tausend verschiedene Embossingpülverchen und natürlich auch Embossing Pens, also anstatt ein Stempelkissen ein Schreibstift.
So einen benutze ich jetzt hier.

Mit dem Stift zeichne ich mein Müsterchen:

Und nun Mut! Pulver drüberschütten und bitte nicht sparen damit, das frustet nur.
Wir schmeissen auch nichts weg 😉

Jetzt das Pulver wegrieseln lassen, das kommt dann wieder in die Dose. Ich klopfe immer noch mal drauf auf das zu embossende Stück (oben zum Beispiel, wo es halt grad geht, aber niemals auf die Fläche wo das Pulver selbst ist), dann kommt noch ein bissi Pulver mehr weggerieselt.
Bleiben Partikel hängen kann man diese mit einem feinen Pinsel entfernen.
Und dann bleibt nur noch der Heissluftfön. Bei etwa 120°C schmilzt das Pulver, bitte Vorsicht dass nicht das Fimo angeschmurgelt wird.
Und dann war’s das auch schon 😀

Noch nie embosst? Ja da hatte ich auch etwas Bammel dass ich alles falsch mache und es eh nie kann.
Ist aber nicht schwer.
Hier habe ich einen Stempelabdruck mit einem „Versa Magic“ Stempelkissen gemacht. Das ist eine Art „Wasserzeichen“, also nicht wirklich sichtbar. Natürlich sieht man es aber es ist farblos, schau:

Da drauf schütte ich das Embossingpulver. Sparsam sein ist hier wirklich nicht nötig, was überig ist kommt zurück in die Dose. Also mutig schütten, wegrieseln lassen, abklopfen und dann sieht es etwa so aus:

Das Pulver schmilzt beim erhitzen, man sieht es wunderbar wie es sich verwandelt. Immer wieder faszinierend: rechts erhitzt, links noch nicht.

A propos wunderbar:
Ganz wunderbar findet’s die wunderbare Katz in wunderbaren Kartons zu residieren:

Embossen ist nicht schwer, macht sehr viel Spass und man kann auf fast alles tolle Akzente setzen.
Ich hab meine Finger auch schon embosst *seufz* und den Tisch bezw. meine Embossingunterlage (ich weiss warum ich eine hab…), meine Flachzange, meine Spitzzange…. die Liste ist lang.
Seid vernünftig und arbeitet umsichtig; der Fön ist wirklich heiss, das Pülverchen auch wenn’s grad frisch geschmolzen ist. Bitte nie den noch nicht ausgekühlten Fön mit Haustieren allein im Raum lassen – es ist so schnell etwas passiert.
Spass werdet Ihr haben, embossen ist genial spassig!
Liebe Grüsse,
Eure Tumana