Bierdeckel-Drachenbuch

Was ein Bierdeckel-Drachenbuch ist, fragst Du?
Sowas zum Beispiel 😀

Bierdeckel, zwei davon, packen wir in Fimo ein, knallen ein Drachi drauf und machen ein Büchlein draus.
Fertig 😀
Und wenn das doch bissel zu zackig war, machen wir das noch gemütlich Schritt für Schritt.

Beginnen wir mit einem Misserfolg 😉
Den Bierdeckel auf eine Fimoplatte legen…

…mit ein wenig Rand rundherum der auf zwei Seiten schon mal eingeschlagen ist:

An den Ecken nehme ich ein wenig Fimo weg…

…und merke irgendwann dass ich mir noch so viel Mühe geben kann. Das Fimo pappt nicht fest auf dem Bierdeckel.
Wegreissen geht viel zu einfach *seufz*

Pfffff, dann halt noch mal von Vorne, diesmal bitte richtig.
Das heisst: erst lackieren wir das, was wir befimolen wollen mit Fimolack.

Gut trocknen lassen, von allen Seiten lackieren, gell 😀
Und dann fangen wir an!

Jetzt pappt das Fimo so wunderbar dass nichts umgeklappt werden muss. Wir können gleich dem Rand nach…

…schneiden 😀

Voilà, Buchdeckel und Buchrückseite sind parat 😀
Kann losgehen!

PE-Folie drüber zum Schutz der Stempel 😀 und das befimote Büchlein strukturieren.
Die werden übrigens die Innenseiten der Buchdeckel.

Joa, nicht schlecht.

Mit den Motivformen von Staedtler mache ich mir noch hübsche Ecken und…

…platziere diese jeweils an den äusseren Ecken.

So mag ich das 😀

Wenn schon grün, dann schon riiiiichtig grün! Plus Gold für die Ecken.
Ich benutze Perfect Pearls:

Einpinseln!
Ich spare nicht am Pülverchen, nein.
Ich habe lange rumgegeizt *lach* aber das Pülverchen ist sooo ergiebig – noch wenn ich die halbe Dose ausschütte (was dann echt spassig ist *seufz*), reicht es ewig und drei Tage.

Was zuviel ist, wird weggepinselt nach dem backen und auskühlen.

Ja es ist wirklich grün, hihi!

Beide Buchdeckel einpinseln, haben ja beide Platz auf dem Backblech 😀

Wenn Du zufrieden bist mit Deinem Werk, darf es an dem Punkt in den Backofen.
Backen nach Vorschrift und auskühlen lassen.

Wenn’a ausgekühlt ist, nehme ich einen grossen, weichen Pinsel und entferne das überschüssige Pülverchen.
Für ein schönes, sauberes Resultat lohnt es sich, da ein bissel mehr Zeit zu investieren, wirst noch sehen was ich meine 😉
Danach wird lackiert mit Fimolack.

Die Innenseiten sind nun fertig, bleibt der spannendere Teil 😉
Genau wie vorher lege ich die Bierdeckel auf eine Fimoplatte und schneide diese zurecht; ich fahre mit der Klinge einfach dem Bierdeckelrand nach.

Mehr wäre mehr 😉 jetzt ist nämlich der Rand zu sehen vom Bierdeckel.
Heisst ein wenig Rand lassen beim schneiden wäre besser gewesen.
Macht aber nichts, ich schneide mit einfach aus einer laaaaangen Fimoplatte…

…einen Streifen raus den ich…

…über den hervorlugenden Bierdeckelrand…

…drüberpappe und anmodelliere:

Problem gelöst 😀
Diese Seite wird jetzt auch – so wie schon die Innenseite – strukturiert mit Stempeln und allem was Du zur Verfügung hast.
Vorne auf das Buch soll ein kleiner Drache.
Ich mache eine spitz zulaufende Wurst…

…und lege sies mal hin zum gucken wie der Drache dann liegen soll.
Muss er länger sein? Kürzer? Anders?
So kann man das prima anschauen und anpassen.

Ich möchte dass mein Drachi eine 8 macht 😀
Ein blauer Stein muss noch her, den mache ich mit einem selbstgewerkelten Radiergummistempel, einem kleinen Kugelchen blauem Fimo und einem Glasnugget.

Das Kugelchen mit dem Stempel strukturieren.
Achtung: Radiergummi und Fimo ist keine so gute Idee, ich lege übers Fimo PE-Folie dann passiert nichts.
Wenn Du den radiergummistempel auf die Fimokugel drückst, bekommt diese auch gleich die passende platte Form 😉

Das blaue Dings platziere ich auf dem Bierdeckel.
Achtung! Da wo die Lochung hinkommt, braucht’s ein bissel Platz für die Zange, das sollten wir nicht vergessen 😉

Glasnugget draufdrücken.

Die Spirale wird zu sehen sein, aber nur ganz dezent.
Das Glasnugget fixiere ich mit Fimo:

Von beiden Seiten einfassen und mit kleinen Fimokugelchen dekorieren.

Mit einem abgebrochenen Hölzlein gibt’s nicht nur tolle Struktur, das Fimo pappt dann auch perfekt an der andern Schicht 😀

Das darf ruhig etwas grossflächiger sein. Das meiste wird eh verdeckt und wenn man es sehen kann, stört es nicht.
Da stapeln wir jetzt kleine Fimokugeln drauf die an Ort und stelle plattgedrückt werden, dann halten sie nämlich super.
Mach wie es Dir gefällt 😀

Der kleine Drache bekommt sein Gesicht 😀
Das vordere Ende zusammendrücken mit Daumen und zeigefinger und Löcher eindellen für die Augen.

Ich nehme als Augen kleine Onyxperlen und achte darauf dass das Löchlein von der Perle dort ist, wo ich die Augeniris haben will.
Rudimentäre Beine bekommt er auch, der Kleine.
Die Hinterbeine werde ich wieder entfernen, probier einfach aus, wie was in welcher Positionierung wirkt 😀 Es ist Fimo – da muss man keinerlei Angst haben, etwas kaputt zu machen. Das mag ich so gern daran 😀

Die Augen, also die Onyxperlen bearbeite ich noch ein wenig.
Erinnerst Du Dich an das blaue Fimo von vorher?
Genau. Da nehme ich ein kleiiiiines Stückchen, mache eine sehr sehr dünne kleine Wurst und stopfe die in das Perlenlöchlein.

So wird aus einer doofen Perle mit Loch ganz simpel ein Auge 😀

Weiter geht’s.
Drachi ist positioniert, es hat am Kopf noch zwei ähm Dings gekriegt und Schuppen am Körper.
Die machen wir jetzt zusammen, guck…

…zuerst piekse ich kleine Löcher in den Körper. Wir arbeiten von hinten nach vorne damit die Schuppen schön liegen.

Und so werden die Schuppen gemacht – sehr simpel, natürlich 😀
Ein kleines Fimokugelchen zu einer kleinen Wurst machen und einfach plattdrücken:

Die Schuppe platzieren und mit der Stricknadel festdrücken. Das gibt wieder so kleine Löcher – passt also perfekt 😉

Fleissarbeit, ja.
Aber auch das ist irgendwann fertig 😀
Immer weiter, Schuppe für Schuppe.

Auch auf der Aussenseite des Buchdeckels will ich die Ecken haben, somit ist der Deckel dann fertig und bereit zum bepulvert werden.

Die Rückseite wird bescheidener.
Eine Art Seil soll sich winden, ob das Drachi damit festgebunden war in alter Zeit? Wir werden es wohl nie erfahren… aber erst mal machen, das Teil, dann erst spekulieren, hihi!
Ich verzwirble eine dünne Fimowurst:

Drappiere sie auf dem vorbereiteten Buckdeckel.
Der ist, wie schon die drei Seiten zuvor, mit Stempeln strukturiert.
Dir fällt auf dass das Grün noch heller wurde?
Ja 😀
Akzente setzen 😀
Auch die Ecken habe ich schon platziert.

Die Teilchen da nennt man Chatons.
Das sind Glitzersteinchen mit einem spitzen unteren Ende. Perfekt um sie ins Fimo zu stupsen!

Jetzt ist auch klar warum ich die Fimoknubbelchen platziert hab, gell .-D
Einfach die Chatons reindrücken, fertig. Sollte einer rausfallen nach dem backen kann man ihn mit Sekundenkleber wieder festleimen.

„Beschläge“ möchte ich noch.
Fimoplatte kurbeln, zwei Streifchen zurechtschneiden.

Wenn sie zu gross sind, halbieren.

Jetzt können die Fimostückchen einfach über die Kordel gelegt werden:

Festdrücken tu ich’s gleich mit einem Schraubenziehen, gibt Halt und ein Müsterchen.

Alles parat?
Alles parat!
Kann bepülvert werden 😀

So auch der Vorderteil.

Die Ecken bepinsle ich mit goldenem Perfect Pearls, den Drachen mit blauem Perfect Pearls und den Rest wieder mit Grün.

Nach Vorschrift backen.
Nach dem auskühlen das überschüssige Perfect Pearls wegpinseln.
Nimm Dir ruhig bissel mehr Zeit dafür 😉
Und dann lackieren.
Wenn die Buchdeckel trocken sind, kann’s weitergehen.
In die Bind-it-all (das ist ein Buchbinden-Tool mit welchem man Löcher stanzen und Dratspiralenbindungen anbringen kann) passen die Buchdeckel leider nicht rein, zu dick.
Aber die Innenseiten kann ich mit dem Bindi lochen.

Die Buchdeckel loche ich einfach mit der Lochzange.
Nachteil: meine Lochzange *lach*
Die grössten Löcher die sie macht, sind leider ein klitzekleines Bisschen zu klein für die Drahtsbindung.
Geht schon, ist aber etwas eng – was bedeutet die Buchdeckel lassen sich nicht so locker und leicht bewegen, wie ich mir das gewünscht hätte.
Vielleicht hast Du ja ein bissel was grösseres zum Löcher machen 😀

So soll das mal aussehen:

Die Ränder von den Buchinnenseiten male ich mit einem Stempelkissen noch rasch grün an und binde danach das Buch mit dem Bind-it-all.

Ja ist ganz nett 😀

Ich zeig‘ Dir einen Fehler den Du recht einfach vermeiden kannst:
Schau mal was passiert wenn etwas sehr viel zu viel Perfect Pearls draufbleibt: das klumpt mit dem Lack zusammen.
Man muss zwar schon richtig gut hinschauen aber es ist halt einfach so. Voll krümelig zum Teil:

Das und die zu kleinen Löcher sind die Wermutstropfen, ansonsten ist es einfach super geworden 😀

Ganz viel Platz für alles Mögliche 😀

Und den hinteren Buchdeckel von Innen:

Schnörkelige Rückseite 😀

Vogelperspektive, hihi!

Wirklich gross ist es nicht, es sind halt nur eingepackte Bierdeckel 😀

Dafür ist es schön klobig, hihi!
Die Buchseiten sind sicher eingepackt zwischen Drachen und Schnörkel.
Und grün 🙂

A propos eingepackt:
Sofa mit Decke und Decke und Decke und Decke ist unentbehrlich für eine gut eingepackte Zarentochter.
Ja manchmal halten wir Händchen *seufz* *falipt*

Du auch Buch?
Du auch Bierdeckel?
Schnell schnell in die nächste Kneipe rennen und ein paar Bierdeckel raustragen 😉
Viel Spass beim jagen und drachnen,
liebe Grüsse,
Eure Tumana

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