Was machst Du mit altem Besteck?
Wegschmeissen?
Verschenken? Muaahahahahaaa!
Ich geh‘ Elfen jagen!
Heute picken wir uns die Gabel raus!
Sie darf noch ein bissi bei ihren Freunden bleiben, weil erst mal…
…machen wir die Flügel.
Ich möchte dass sie auch gebacken und fertig immer noch flexibel sind; drum nehm ich Aludraht: der verformt sich schnell und gut, also sehr angenehm für flexible Elfenflügel.
Ich nehme als Basis – damit die Alustückchen Halt haben – einfach Restefimo:
Platzieren, andrücken, reindrücken…
…mit einem zweiten Fimostückchen einpacken…
…und mit Fimo Liquid die Flügel gestalten. Wie ich das Schritt für Schritt mache ist hier beschrieben:
zur Anleitung Fimoliquid-Draht-Flügelchen
Frisch gebacken aus dem Ofen 😀
Hier auf dem Bild ist die Rückseite der Flügel zu sehen, das was mit dem Backpapier Kontakt hatte:
Ich male die Flügelchen an.
Diese Farbe hier gibt’s leider nimmer, war ganz tolles Zeug! Aber das hilft ja nicht, gell.
Nimm Farbe die man mitbacken kann, das kommt nämlich nochmal in den Ofen später.
Ich lass es erst mal trocknen und widme mich der zukünftigen Leiche.
Ein Gemisch aus (damals hiess es noch) Classic und Soft.
Gabeltest! Ich habe keine Ahnung wie viel Fimo ich für den Körper brauchen werde, das ist auch von Gabel zu Gabel verschieden – drum macht den Test bitte auch. Die Grösse vom Körper sagt uns dann wie gross Arme, Beine und Kopf werden müssen damit’s einigermassen proportional aussieht (wenn es das denn soll).
Den Teddy-Elf forme ich nach dieser Anleitung:
zur Anleitung Teddy
Ist wirklich recht einfach.
Mit den Beinen fange ich an, dann Arme und zuletzt den Kopf drauf. Geht recht schnell und ist auch für Grobmotoriker gut machbar 🙂
Für die Flügel braucht der Elf einen Schlitz im Rücken:
Da hinein stecken wir die Flügelchen, zurechbiegen geht dank flexiblem Aludraht, das Loch im Rücken wird einfach wieder verschlossen.
Voilà!
Natürlich braucht er noch hübsche Fusssohlen und Öhrchen! Die Augen deute ich nur mit zwei Piekselöchlein an.
Ist er nicht süss der Kleine?
Ups jetzt ist er hingefallen!
Da kann ich ja grad noch sein Puschelschwänzchen dranmontieren 🙂
Die Flügel sehen noch etwas komisch aus – das macht nix. Nach dem backen können wir sie immer noch formen.
Und nun der Höhepunkt für alle Elfenhasser:
Die Gabel muss gut platziert sein, tief genug reinstupsen so dass sie wirklich guten Halt hat. Gabel wieder rausziehen und den kleinen Elferich backen.
Frisch gebacken aus dem Ofen:
Tja, das gibt’s leider auch nimmer.
Egal, es gibt viele viele neue Produkte die auch funktionieren, heulen wir also nicht Vergangenem nach!
Du kannst Windowcolor nehmen, Weissleim einfärben, roten Heissleim, Plusterfarbe, … Dir fällt bestimmt etwas in die Hände das sich gut eignet.
Es sollte einfach ein wenig dickflüssig sein, das ist alles.
Das Zeug muss in die Löcher rein!
Nicht einfach nur nett draufpinseln, richtig rein damit!
Gabel reinstecken so dass die Farbe schön raussaftet:
Das sieht einfach echter aus!
Wenn’s nicht reicht – was sehrwahrscheinlich der Fall sein wird, einfach noch bissi nachschütten.
Das Ganze trocknet am besten auf Plastik oder Backpapier, so sich die Farbe von Backpapier ablösen lässt.
Der Trocknungsprozess kann Tage dauern, je nach dem was Du als Blut genommen hast und wie dick die Schicht ist.
Geduld ist eine Tugend 🙂
Nach dem trocknen kann es sein, dass ausgebessert werden muss.
Schau, da gab’s ein Loch:
Bei der Gabel auch, bei den Zinken.
Guck:
Einfach nachbessern und wieder trocknen lassen.
A propos trocknen: ich schreibe gleich noch ein bissel was mit der Farbe, Windowscolor eignet sich da enorm gut!
Das Wort „Elf“ ist wunderbar misslungen – egal, ich habe eine Schere, muaaahahahahaaa!
Böse, böse!
Und nun geht’s los! Das kennt Ihr, oder? Power Strips von Tesa – ich bin von diesen Dingern einfach nur restlos begeistert! So eines (na gut, sollten grösser sein, ich nehm halt zwei) kriegt der Elf jetzt aufs Bauchi geklebt!
Und so landet Elf und Schrift an meiner Tür! Dank katzischer Hilfe etwas seeeehr krumm aber egal, Katze geht vor 😉
Die Schrift hält von allein, ist ein gefriemel! Aber mit Geduld und Katze auf den Schultern geht’s 🙂
Und nun noch das Handtuch:
Tadadadadadaaaaaaaaa, da hängt er jetzt rum 😀
A propos rumhängen:
Natürlich kann man noch Blutfäden runterlaufen lassen. Oder die Gabel verbiegen und den Elf auf dem Tisch liegend als Schmuckständer nutzen, etc. etc. Ihr habt ja genügend morbide Phantasie 😀
Ich hoffe ich konnte ein wenig inspirieren; rosafarbenes Fimo muss nicht immer nett und süss sein.
Viel Spass beim rum-, ab- und aufgabeln, noch mehr Mut zum Aussergewöhnlichen, schliesslich darf in Fimo alles passieren!
Liebe Grüsse,
Eure Tumana