So geht das!

Ich bin ja bekennender Fimo Effect Metallic Fan (ja Metallica ist auch nicht schlecht aber sie sind nicht so vielseitig einsetzbar wie Fimo *muaaaahahahaaaa*) und arbeite wirklich unheimlich gern damit.
Man kann nicht nur sich selbst sondern auch gleich die ganze Welt damit verzaubern 😀
Wenn Du willst dass Dir Menschen nahe kommen (physisch) dann trage Geisterschmuck – da kann man sehen aber nicht anfassen. Und was man nicht fühlen kann will Mensch immer anfassen… kontakten ganz easy mit Fimo, hihi!
Beim spielen mit Fimo Effect Metallic sollte man ein paar Regeln kennen. Wenn man die kennt dann kann man einfach alles machen was man will!
Und das Basis-Know-How das gucken wir uns jetzt an. Komm, setz Dich zu mir 😀

Das was ich Dir hier zeige geht mit sämtlichen Fimo Effect Metallic-Farben.
Ich zeig’s Dir hier mit Gold. Mag ich nicht so – aber Fimo Effect Metallic ist auch in Gold einfach wun-der-schön!

Den Effekt kann man schon beim aufschneiden des Blockes erkennen.
Siehst Du den Farbunterschied? Ist nur dieser eine Block 😀
Nichts gemischt, nichts vermantscht. Nur aufgeschnitten.

Ich wurschte mal ein wenig.
Kannst Du die Flecken erkennen?
Ja?
DAS ist der Mica-Shift-Effekt!

Der Witz ist ja dass wir diesen Effekt beherrschen wollen.
Die Flecken sollen in der Form die wir wollen, an dem Ort den wir wollen, auftauchen.
Wenn Du weisst wie Du das bewerkstelligen kannst, steht Dir die ganze Mica Shift Welt offen 😀

Und das üben wir jetzt.
Lernen musst Du hier nur sehen und erkennen 😀
Easy, gell 😀
Aus dem Klumpen da Oben mache ich eine Wurst und die drücke ich mal ein bissi platt mit den Fingern:

Die mehr oder weniger platte Wurst verdrehe ich:

Das kann man jetzt wunderbar zur Schnecke rollen:

An sich hast Du jetzt eine Cane wenn Du das reduzierst 😉
Ich reduziere auch ein bissel, einfach so dass es gut zusammenpappt.

Bissi flach machen.
Siehst Du das Muster?
Das entsteht wegem Mica Shift Effekt.
Du musst nichts anderes dazutun als das Fimo schön verwursteln.
Ein Block, eine Farbe – so ein Effekt!
Cool, nicht?

Natürlich auf beiden Seiten 😀

Wenn Du aber ganz bestimmte Muster haben willst im Mica Shift Effekt, wenn Du also Geisterbilder zaubern willst dann muss das Stück Fimo welches bearbeitet wird einfarbig sein.
Warum?
Nur dann sieht es so erschreckend plastisch aus.
Das erreichen wir mit Hilfe der Pastamaschine.
Zur Platte kurbeln:

Ich entscheide mich schon ziemlich am Anfang des Prozesses welche meine „innere und äussere Seite“ sein soll.
Wie beim nähen: die eine Seite ist Aussen, das nennen wir „die rechte Seite“, die „linke Seite“ ist jene welche nach Innen guckt.
Ist hier nicht anders.

Die Platte zusammenklappen und wieder durchkurbeln.
Immer die Seite in die Pastamaschine voran wo der Falz ist.
Die Musterung die Du jetzt noch so gut erkennen kannst auf der Platte wird verschwinden.

Siehst Du?
Nach ein paar mal durchkurbeln habe ich eine grosse, gleichfarbene Fläche, am Rand ist es ein bissel ausgefranst und andersfarbig:

Ich klappe meine Platte jetzt mal längs zusammen. Da wo meine „linke Seite“ ist darf man auch gerne Übergänge sehen; hier ist meine „linke Seite“ das was Du jetzt sehen kannst auf dem Foto. Die „rechte Seite“ ist Unten.

Je weniger Schattierungen wir haben, je besser.
Manchmal geht das schnell, manchmal kurbelt man sich eins ab *lach*
Da darfst Du einfach nicht die Geduld verlieren.

Geduldig immer wieder durchkurbeln und gut darauf achten dass Du eine möglichst einfarbige Fläche erhältst.

Meine „linke Seite“ ist immer noch die „linke Seite“.
Am Anfang ist das ein bissel komisch und man vertut sich auch ganz gern.
Das entlockt ganz gern ein „nein!“ beim kurbeln aber keine Angst, es ist Fimo 😉 einfach nicht beirren lassen und weitermachen!
Es wird gut!
Immer dran denken: Es wird gut!

Ja, es wird gut, sag‘ ich doch 😀

Um damit etwas anzufangen ist es mir einfach zu dünn.
Also klappe ich es zusammen.

Und halbiere es grad nochmal, einfach zusammenfalten/klappen.

Ein wenig plattmachen mit einem Acrylroller oder so.
Vorsicht! Man wird jede! Verletzung sehen. Fässt Du das Ding mit Deinen Fingernägeln an wird man das sehen!
Wenn man es nicht sooooo gut erkennen kann, wird man das spätestens nach dem backen seeeehr gut sehen können.
Wenn Dir also mal sowas passiert mach’s einfach neu, es ist Fimo – wir haben unendliche Chancen neu anzufangen 😀

Ich klappe es nochmal zusammen.

Jetzt machen wir es nicht nur ein bissel platt, wir pappen es dabei auch gleich auf die Arbeitsfläche.
Es soll wirklich gut festkleben, wir arbeiten nachher mit der Klinge, da darf nichts verrutschen!
Bitte mach es nicht zu dünn, es soll angenehm zum schneiden sein, Schicht für Schicht werden wir abtragen, von Oben nach Unten.

So.
Siehst Du die kleine Kerbe, diesen kleinen Hick rechts?
Den wird / würde man sehen.
Erbarmungslos!

Ich arbeite gern mit Küchenfolie. Es ist ein Hilfsmittel und/oder auch ein Werkzeug das meiner Meinung nach auf den Fimotisch gehört.

Die Haushaltsfolie verhindet ein festpappen, festkleben, was auch immer, mit ist’s einfach einfacher 😉
Jetzt machen wir einen Geist!
Und zwar mit einem Modellierwerkzeug – selbst gemacht natürlich:
zur Anleitung Modellierwerkzeug aus Fimo für Fimo selbermachen

Mit Gefühl und bitte nicht bis ganz durch den Block durch – einfach eine Delle machen:

Sieht aus wie ein knuffiger, kleiner Fimobauchnabel, hihi.

Folie abziehen und ein wenig ausgleichen mit dem Acrylstab.
Das Löchlein muss nicht ganz verschwinden, ein bissel reicht mir schon.

Mit der flexiblen Klinge eine Schicht ablösen:

Tadaaaaaa, siehst Du den Geist?
Links der Block, rechts das umgeklappte Stück das abgetragen wurde:

Mann kann es sehen!
Hier der Teil vom Block:

Aber anfassen kann man es nicht, es ist flach. Ganz und gar flach!
Dies der umgedrehte abgetragene Teil:

Was lernen wir?
Fimo Effect Metallic ist erbarmungslos und verzeiht nichts, gar nichts!
Der Effekt ist wandelbar, die Rückseite sollte man immer! auch anschauen.
Die „Flecken“ lassen sich nicht nur beherrschen, wir arbeiten damit.
Es ist kein Zauberstück, nichts was Du nicht auch kannst.

A propos Geister erzähle ich Euch jetzt mal wie es bei uns daheim so ausschaut.
Ich bin bekennenderweise die mieseste Hausfrau der Welt.
Aber unser Bettchen neu beziehen – das liebe ich!
Ersten schlafe ich gern in frisch gewaschener und frisch getrockneter Bettwäsche, zweitens habe ich immer Hilfe!
Kleine Geister, denn was Du nicht sehen kannst…

…sind meine Helferlein 😀

*krabbel*
Betten machen wir hier also inkrementell – weil DAS kann dauern, hihi!

So, das war das Wort zur Geisterbasis 😀
Nicht schwer, keine Hexerei! Keine grosse Kunst.
Du musst nur lernen zu sehen und erkennen wollen 😉
Manchmal denken wir ja gern „och das geht ja noch….“ aber dieses Fimo verzeiht echt nichts. Drum: gucken und sehen wollen, das ist das schwierigste an der ganzen Geistergeschichte.
Du fragst Dich jetzt grad ob Du noch Effectfimo hast, gell?
Viel Spass beim geistern!
Liebe Grüsse,
Eure Tumana