Fimolack

Eine der häufigsten Fragen:
Was gibt es für Alternativen zum Fimolack?
Antwort: keine!

Meine Gegenfrage lautet stets: was hast Du gegen Fimolack?
Sag jetzt nicht, der ist zu teuer weil das wäre wirklich nicht intelligent!
Du bezahlst für Fimo einen Mordshaufen Kohle, investierst Deine Zeit und dann willst Du drei Lira sparen am Lack?
Ach komm.

Fimolack ist perfekt auf Fimo abgestimmt.
Du kannst Dich drauf verlassen dass das Fimo keine Zicken macht, auch in fünf Jahren nicht.
Fimolack ist dazu da, um mit Haut in Kontakt zu kommen.
Tunkst Du Dein Fimo in irgendwelche unsägliche Bodenpflegemittel oder andere phantasievolle Dinge, ist das für alle, die Deine wundervollen Kreationen schätzen, unfair.

Bedenke was Du dem Fimo, Deiner Zeit und den Trägern Deines Schmuckes antun willst oder auch nicht.
Denk einfach nur kurz drüber nach, bevor Du Alternativen suchst.
Frag Dich, warum Du eine Alternative willst.

Fimolack wiederum kannst Du für soooo vieles gebrauchen!
Ich lackiere meine Encausticbilder damit, brauche ihn für Papierarbeiten.
Der Lack ist ergiebig und hält sich unheimlich lange. Ich habe Fimolack im Kühlschrank und auf der Fensterbank gequält, im Tiefkühler tiefgefroren und an der prallen Sonne fast gekocht, er war immer noch tadellos!

Benutz für Dein Fimo Fimolack- oder gar keinen. Aber bitte keine andern Dinge.
Ausser Du machst bewusst Experimente, das wiederum ist natürlich cool – aber sowas machen wir bewusst, nicht weil andere es sagen.

Joa.
Das war das Wort zum Fimolack *kicher*
Liebe Grüsse,
Eure Tumana

23 Antworten zu Fimolack

  1. Ina Giernas sagt:

    Hallo!
    Ich habe eine Schneekugel mit einem Eisberg aus Fimo Soft in weiß gebastelt. Das Wasser ist eine Mischung aus destilliertem Wasser, Glycerin und einem Tropfen Spüli auf ca. 300ml Wasser.
    Das Fimo lasse ich im Ofen aushärten (110°, 30min) und dann abkühlen. Ich befestige es mit Sekundenkleber auf dem Glasdeckel.

    Nach einigen Minuten wird das Wasser aber trüb. Durch Versuche konnte ich das Fimo als Auslöser identifizieren.

    Ich dachte, Fimo Soft ist wasserfest? Würde Lack helfen oder habe ich etwas anderes falsch gemacht oder übersehen?

    Herzlichen Dank bereits im Voraus!
    Ina

    • Tumana sagt:

      Hoi Ina
      Ich würde das nicht-destillierte Wasser komplett weglassen. Dazu würde ich auch immer das Wasserklar oder wie das genau heisst, befügen.
      Auch mal austesten würde ich, wie Fimo + Glitzerin zusammen reagiert, das dürfte jedoch kein Problem sein.
      Lackieren lieber nicht, das würde es nicht besser machen.
      Was nimmst Du als Schnee?
      Hast Du die Schneekugel wieder auseinandergenommen? Falls ja würde ich zu gern wissen, wie sich das Fimo anfühlt.
      Kannst Du mit dem Fingernageldie oberste Schicht ohne grossen Widerstand abkratzen?

      …wir finden den Fehler schon noch!
      Liebs Grüessli,
      Tumana

      • Ina sagt:

        Hallo Tumana,
        vielen herzlichen Dank für deine schnelle und ausführliche Antwort!

        Was das Wasser angeht, habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Es ist AUSSCHLIEßLICH destilliertes Wasser drin.

        Ich habe gestern ein paar Test mit dem Wasser in Original-Rezeptur (Glycerin, dest.
        Wasser, 1 Tr. Spüli) und verschiedenen Fimo-Varianten ausprobiert. Bei allen Versionen (nicht richtig abgekühlt, lange abgekühlt, korrekt ausgehärtet…) bleibt das Wasser klar. Also kann man eigentlich auch eine Reaktion Fimo-Glycerin ausschließen 🤔

        Ich habe auch Deinen Tipp beherzigt und die trübe Schneekugel geöffnet. Das Fimo lässt sich nicht mit dem Fingernagel, nur mit dem Messer ankratzen.

        Ich habe Sekundenkleber zum Verbinden von Schleich-Figur, Fimo-Eisberg ubd Glasdeckel genutzt – vielleicht hat der Kleber das Fimo angelöst?

        Ich habe Glitzer als „Schnee“ genommen. Da besteht noch das zweite Problem, denn das Fimo färbt sich bei dem pinken Glitzer rosa 🙈

        Liebe Grüße
        Ina

        • Tumana sagt:

          Es kann der Leim sein, es kann der Glitzer sein.
          Fimo verträgt sich (auch gebacken!) so überhaupt nicht mit jedem Kunststoff.
          Was Du probieren kannst: Schmucksteinkleber (der hat eine etwas andere Zusammensetzung), Silikonkleber (müsste funktionieren aber auch da bitte testen) oder was ich auch schon verwendet habe ist Acryl Fugenmasse, die fürs Badezimmer. Aber auch da immer testen weil Fimo ist etwas heikel im Zusammenspiel mit andern Komponenten.

          Wenn Du Lust hast auf einen lustiges Test, lege ein bisschen Glitzer auf ein kleines Stück ungebackenes Fimo und lass es über Nacht liegen.
          Wenn’s Fäden zieht oder das Fimo eingefärbt hast, hast Du Gewissheit.
          Du kannst auch das Wasser testen: etwas Glitzer rein, stehenlassen und ein taschentuch reintunken. Wenn’s noch weiss ist, ist gut,ansonsten gibt der Glitzer Farbstoffe ab.

          Ist gar nicht soooo einfach, gell? *grummel* 🙂

          Wenn das Fimo nicht aufgeweicht ist, hast Du damit alles richtig gemacht.
          Der Fingernagel-Kratztest ist ziemlich zuverlässig; wenn es nicht richtig „durch“ ist, ist es sehr brüchtig, bröckelig und lässt sich eben gut abkratzen. Dann müsste man da dran etwas rumschrauben.
          Aber da stimmt alles.

          Spannend, spannend!

  2. Molly sagt:

    Hallo,
    Ich habe eine Tasse aus Fimo gestaltet, möchte diese gern lackieren und dann daraus heißen Tee trinken.
    Ist dies überhaupt möglich oder löst sich der Lack, wenn heißes Wasser dazukommt?
    Und wäre das dann noch gesund?
    Liebe Grüße!

    • Tumana sagt:

      Hallo Molly,
      Das wird klappen. Dem Lack schadet Hitze nicht, im Gegenteil: ich würde die Tasse nach dem lackieren (mit Fimolack!) 48 Stunden in Ruhe lassen, dann bei 110°C 10-15 Minuten backen und im Backofen auskühlen lassen.
      Liebe Grüsse,
      Tumana

  3. Elena Bickert sagt:

    Hallo 🤗 ich hab eine frage bezüglich Lack. Und zwar benutze ich den ganz normalen fimo lack. Vor kurzem habe ich ein fimo tutorial gesehen, in dem das fimo stück nach dem Backen mit einem komplett durchsichtigen , dickflüssigem Gel lackiert wurde. Danach hatte das fimo eine extrem glatte hochglanz Schicht. Ich fand das einfach mal was ganz anderes und könnte mir das für gewisse sachen gut vorstellen. Leider weiß ich absolut nicht was das gewesen sein könnte. Deshalb dachte ich, ich frag mal nach. Würde mich über eine Antwort sehr freuen. Lg Elena

    • Tumana sagt:

      Hallo
      Wieso fragst Du nicht die Person, welche das Tutorial gemacht hat?
      Wäre das nicht viel effizienter?
      Was immer Du nimmst ausser Fimolack, sei Dir einfach bewusst dass das schiefgehen kann. Dann hast Du einen zauberhaften Fliegenfänger 😉

      Was auch klappt an Dickflüssigerem, wird aber je nach Dicke nicht glasklar ist FimoLiquid.
      Giessharz ist dickflüssig und sehr klar zum Beispiel – aber frag doch einfach direkt nach, dann weisst Du ganz sicher was es war.
      Liebs Grüessli, Tumana

    • Laurentia sagt:

      Hallo!

      Ich bin mir nicht sicher, ob das noch relevant ist, aber das klingt sehr nach Resin! Resin ist eine Art Kunststoff, so wie ich das verstehe, und sehr gefährlich bis er nicht ausgehärtet ist, falls er nicht aushärtet gilt er als Giftmüll, der speziell entsorgt werden muss, also muss man da aufpassen, ich kann nicht versprechen wie gut das funktioniert

  4. Silke Scher sagt:

    Hallo,
    ich bin Fimo-Neuling und habe mir daher ein „gebrauchtes“ Set mit Modelierstäbchen, Farben und dem Fimo-Lack gekauft.
    Gestern habe ich die ersten Teile „gebaut“ und wollte sie dann lackieren.
    Der Lack war weiß, sehr fest, so dass ich erst mal kräftig geschüttelt und drin herum gestochert und gerührt habe. Er hat aber immer noch die Konsistenz von körnigem Frischkäse.
    Meine Frage ist jetzt: kann man den noch „retten“ oder ist er hinüber?
    VG
    Silke

    • Tumana sagt:

      Huhuuu,
      den kannst wegschmeissen.
      Maximal für irgendwelche Experimentchen benutzen aber so richtig zum lackieren… nö.
      Kauf Dir neuen, sparst Dir viel Ärger und Frust 🙂
      Liebe Grüsse,
      Tumana

      • Silke Scher sagt:

        Vielen Dank für die schnelle Antwort!
        Hatte es fast befürchtet.
        Was muss ich denn machen-wenn ich den neuen gekauft habe- damit das eben nicht so passiert?
        VG
        Silke

        • Tumana sagt:

          Nicht länger als zwei, drei Jahre rumstehen lassen, nicht in die Sonne stellen, keine Temperaturschocks. Also darauf achten dass es nicht so viel Kälte abkriegt.
          Am Besten bewahrst Du den Lack irgendwo im Keller im Dunkeln auf, wenn das geht 🙂
          …aber ganz unter uns: soooo heikel ist der nicht, ich habe ja auch Lack-Tests gemacht, ich hab das Zeug in den Tiefkühler gelegt, in die Sonne gestellt… so nach zwei bis drei Jahren wird’s bei jedem Kandidaten schwierig. Schau einfach dass Du ihn aufbrauchst.
          Ich mag inzwischen die kleinen Fläschchen ehrlich gesagt wesentlich lieber.
          Ausser ich habe grössere Dinge zu lackieren – mit Fimolack kannst Du so ziemlich ALLES lackieren, das ist richtig tolles Zeug 🙂
          Liebe Grüsse,
          Tumana

  5. Bine sagt:

    Liebe Tumana, Du schreibst, daß Du den Fimo-lack auch für Deine papierarbeiten nimmst …. Meine frage, kann ich damit auch meine papierperlen lackieren? Dabei geht es mir, verständlicherweise darum, daß die perlen wasser-resistent sind.

    Liebe grüße über den großen teich,
    Bine

    • Tumana sagt:

      Huhuuu,
      ja Du kannst mit dem Fimolack Papierperlen lackieren.
      Ich könnte mir vorstellen dass es da günstigere Alternativen gibt, wenn Du jedoch Lack aufbrauchen möchtest, nimm den ruhig!
      Trage den Lack dünn auf und mach zwei, drei Schichten (trocknet ja sehr schnell!), dann bist Du auf der sicheren Seite.
      Liebs Grüessli,
      Tumana

  6. Hallo,

    vorrangig bin ich nicht im Thema Fimo unterwegs, aber ich wurde gebeten, den Griff eines Salat-Besteckes mit Fimo zu rekonstruieren. Das ist an sich auch ganz gut gelungen (Dank deiner Anleitungen!). Da ich aber nicht extra los wollte, um den Fimolack zu kaufen bzw. nicht mit Versandzuschlag bestellen, habe ich einen Lack hergenommen, den ich hier hatte.
    Leider ist der anscheinend nicht geeignet, denn der Griff ist merkwürdig klebrig geworden. Hast Du davon schon mal gehört und wenn ja, kann ich Fimo-Lack da einfach drüberpinseln? Muß ich vorher irgendwie abschleifen, anlösen oder ähnliches?
    Für einen Tipp wäre ich sehr dankbar.
    LG Tina

    • Tumana sagt:

      Sälü Tina,
      das ist exaktgenau der Grund warum ich immer wieder und wieder betone NEHMT FIMOLACK *kicher*
      Da lohnt sich sparen echt nicht.
      Danke für Deinen Bericht, es ist einfach wirklich so.
      Es kann klappen, muss aber überhaupt gar nicht.
      Das Klebrige kann auch nach Wochen / Monaten anfangen, das ist noch fast fieser.
      Etwas das abgespült wird, würde ich persönlich überhaupt nicht lackieren.
      Du kannst versuchen, die klebrige Schicht – und noch etwas mehr – abzuschleifen.
      Kann sein dass es nicht hilft und das Fimo klebrig bleibt. Dann wirst Du das Fimo wegschneiden / wegbrechen und von Vorne beginnen müssen.

      Ich würd’s schleifen und ggf. polieren wenn es glänzen soll.
      Nicht lackieren, auch nicht mit FIMO-Lack 🙂
      Besteck fasst man so oft an – da ist schleifen und polieren meiner Meinung nach die bessere Lösung.
      Liebs Grüessli,
      Tumana

  7. Bettina Neudecker sagt:

    Mein Problem ist, dass der Fimolack nicht wasserfest ist…Da ich meine Fimotintenfische aber auf Glas modelliere, das hin und wieder gewaschen werden muss wenn man es benutzt, brauche ich einen wasserfesten Lack…Bin schon leicht am Verzweifeln…Mein nächster Versuch ist statt Lack Fimo Liquid zu verwenden…Im Moment lackiere ich mit Fimo Lack und darüber normalen Wasserfesten Lack…Ist auch noch immer nicht optimal

    • Tumana sagt:

      Ich würd sowas gar nicht lackieren.

      • Betty sagt:

        Hab jetzt endlich ne Lösung 🙂

        Meine Tintenfische werden am Glas gebacken…Dann lös ich sie ab und klebe sie mit durchsichtigem wasserfesten Sekundenkleber wieder dran…

        Dann lackiere ich mit Fimo-Lack…Direkt am Fimo löst sich der Lack im Wasser nämlich nicht…nur als „Kleber“ funktioniert der Lack quasi nicht…

        Und sonst bleiben die guten teilweise unlackiert…

        Danke trotzdem für die Antwort

        LG

  8. Kiloee sagt:

    Es gibt für mich genau einen Grund, warum ich fimoverträglichen Lack suche, der kein Fimolack ist: ich will das Endprodukt lebensmittelecht haben. Habe bis jetzt noch nirgends eine Lösung dafür finden können 🙁
    Irgendeine Idee deinerseits dazu?

    • Tumana sagt:

      Das ist unsinnig. Ein Produkt das ganz klar NICHT lebensmittelcht ist, machst Du mit gar nix lebensmittelecht. Lebensmittelecht ist eine klar definierte DIN-Normierung.
      Du wirst niemals garantieren können dass Dein Überzug in keinem Fall verletzt werden kann.
      Schon gar nicht weil Du nicht wissen kannst, wie es mit Fimo reagiert – über längere Zeit hinweg.
      Idee: Lass es, nimm ein passendes Material.

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