Keramik-Imitation mit Fimolack + Tinte aus dem Füllfederhalter

Der Fisch, der Fisch 😀
Der Fisch ist so wunderwunderschön! Er kommt auch von Bilasari.com, er riecht gut, er fühlt sich gut an und was das wichtigste ist: er macht supertolle Abdrücke ins Fimo – wie alle die Bilasari.com Hozstempel 😀

Ich benutze PorcellanPuppenfimo für die Keramik-Imitation; PorcellanPuppenfimo sieht eh schon aus wie Porzellan nach dem backen, passt also perfekt 😀
Ich kurble ein Stück durch die Pastamaschine, so dick wie ich es haben möchte.
Lege PE-Folie auf die Fimoplatte damit das Fimo und der Stempel geschützt sind.
Geht wirklich prima mit der PE-Folie 😀

Den Abdruck machen…

…die PE-Folie wegziehen und dann schneide ich meine Platte grad noch zurecht.
Die flexible Klinge leistet da prima Dienste 😀

Das Drumherum um den Fisch ist mir zu eben; ich stupse mit einer Bambusstricknadel kleine Dellen ins Fimo.
Dann nach Vorschrift backen und gut auskühlen lassen.
Idealerweise lässt man Fimo 48h liegen nach dem backen bevor Lack draufkommt, es ist dann wunderbar entspannt und es lackiert sich etwas leichter.

Wenn es soweit ist, lege ich meine Sachen zurecht.
Ich brauche natürlich meinen Fisch 😀
Einen Strohhalm, der wird mir helfen mit dem Lack.
Fimolack glänzend, ein Füllfederhalter, bezw. die Tintenpatrone drin und ein Stück Plastik, das habe ich mir aus einem Sichtmäppchen rausgeschnitten.
Das Stückchen klebe ich mit Abdeckband auf meine Arbeitsplatte, das ist meine improvisierte Mischpallette – ich mixe da den Lack drauf und schmeisse es nach Gebrauch weg und klebe das nächste Stückchen an die Stelle.

Vom Strohhalm schneide ich ein Stück ab, tauche es etwa 1cm in den Lack, drücke Oben den Finger auf den Strohhalm und „transportiere“ so den Lack aus dem Glas auf mein Stückchen Plastik; dort nehme ich den Finger weg vom Strohhalm und der Lack läuft raus:

Aus der Tintenpatrone quetsche ich ein Tröpfchen Tinte raus:

Mischen.

Fertig ist meine Lasur, ich kann den Fisch lackieren damit.

Luftblasen sind ein Thema, ja.
Ich bin extra nicht immer ganz so umsichtig, so kann ich Dir bei den einen oder andern Experimenten auch zeigen wie es mit Luftbläschen aussieht,
Du kannst hier gut erkennen dass sich die Farbe in den Vertiefungen etwas sammelt, das ist der Effekt den wir wollen bei der Keramik-Imitation.

Zum lackieren behelfe ich mir mit Abdeckband.
Damit es nicht zuuu doll klebt, pappe ich es erst mal an mein T-Shirt (das eh voller Katzenhaar ist, sonst fühle ich mich ja nackig, hihi!) und lege es dann verkehrtherum auf meine Arbeitsplatte, also mit der Klebenfläche nach Oben.
Die beiden Enden klappe ich um so dass ein paar Zentimeter der klebenden Fläche Rechts und Links nach Unten gucken und festkleben auf der Arbeitsplatte.
Auf den Streifen lege ich meine zu lackierenden Fimostücke, so flitscht nichts weg, ich muss es nicht festhalten und kann es einfach lackieren.
Wenn ich fertig bin, löse ich den Streifen von der Arbeitsplatte und lege ihn zum trocknen weg. Und nein, da fällt auch nichts runter wenn’s mal vertikel in der Luft hängt.
Wirklich ein sehr simples System 😀

Gut trocknen lasen!
Manchmal scheint der Lack gummiartig wenn er sehr dick aufgetragen ist; das passiert grad in so Vertiefungen enorm gern!
Finger weg, einfach trocknen lassen.
Auch ruhig ein paar Tage, der Lack trocknet! Es ist nur eine Frage der Zeit.
Meine Schicht hier ist nicht besonders dick, am nächsten Tag ist alles schon perfekt trocken.

Ich nehme die Einzelteile vom Klebstreifen weg 😀

Prima geworden!
Und das mit ganz normaler Tinte aus dem Füller, ich bin richtig happy!

Wunderbar!

Ich bin restlos zufrieden.

Der Fisch ist natürlich speziell schön geworden 😀

Die Linien und auch die kleinen Punkte sind wunderbar bissel intensiver geworden:

Und auch die Knöpfe sind toll!
Ich freu‘ mich 😀
An den Knöpfen habe ich ein bissel geübt wie viel Farbe an den Pinsel soll, ich würde Dir auch so ein paar Übungsstückchen empfehlen; Du wirst es sehr schnell rausgahaben, da bin ich mir sicher.

Ich hoffe ich konnte Dich begeistern für das Experiment und dass Du genau wie ich noch ganz vieles ausprobieren möchtest 😀
Hier hat’s mehr davon:
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